Rezepte

  Hier finden Sie ein paar preisgünstige Koch- oder Backrezepte, die wir gern mögen. Es gibt auch hervorragende Rezepte mit Kohl, Roten Rüben und Hülsenfrüchten, besonders in älteren Kochbüchern. Auf diese verzichten wir, weil wir sie nicht vertragen und nur zur Verfügung stellen möchten, was wir selbst ausprobiert haben. Die Rezepte sind jeweils für 4 Personen gedacht, die Mengen müssen aber jeweils dem eigenen Hunger angepasst werden. Die Reihe soll fortgesetzt werden.

Kartoffelsuppe:

Ca. 800 g Kartoffeln
ca. 200 g Möhren
1 Zwiebel oder 1 kleine Stange Porree (=Lauch)
2 Eier
ca. 500 ml Milch

Kartoffeln und Gemüse schälen, zerkleinern und in einem größeren Topf mit wenig Salzwasser gar kochen. Entweder mit einem Kartoffelstampfer stampfen und dabei Milch und Eier einrühren – bei Bedarf Milch nachgießen – oder die Eier mit Milch und etwas Salz verrühren und unter Rühren einlaufen lassen. Restliche Milch nachgießen.

Diese Suppe enthält alles Notwendige, kann aber je nach Geschmack und Geldbeutel mit Bockwürstchen und/oder mit Croutons (auch aus dunklerem Brot) angereichert werden.
Zum Nachtisch gut: Obst oder Kompott.

Sahnegemüse:

Ca. 700 g Kartoffeln oder ein Hokkaido-Kürbis (gut 1 kg)
ca. 700 g Möhren
1–2 Zwiebeln
1/2 Essl. Margarine
ca. 150 g Schlagsahne
Salz

Kartoffeln, Möhren und Zwiebel schälen und zerkleinern. Zwiebel in etwas Fett in einer großen Pfanne andünsten, restliches Gemüse zugeben. Gemüse mit wenig Säure (rote Linsen, Zucchini, Gemüsezwiebel ...) kann mitverwendet werden. Salzen und einmal wenden, Sahne zugießen und auf kleiner Flamme gar köcheln lassen (ca. 1/2 Stunde).

Dazu passt Frischwurst, ich ziehe es aber vor, zur Eiweißergänzung eine Quarkspeise zum Nachtisch anzubieten.

 
Tipp Brennnesselpulver:

Nicht jeder mag Brennnesselgemüse. Wer aber auf die vielfältigen Vitamine und Mineralstoffe (Eisen!) nicht verzichten will, kann im Mai oder Juni an einem sauberen Platz fern von Autostraßen und gespritzten Feldern junge unbeschädigte Brennnesseltriebe schneiden. Man braucht unbedingt Schere und Handschuhe! Die Triebe werden in einem Trockengerät oder im elektrischen Backofen auf niedrigster Stufe gründlich getrocknet (”brechtrocken“) und dann durch ein grobes Sieb gerührt. Möglichst wieder Handschuhe benutzen. Dieses ”Pulver“ kann jedem Gemüse oder Eintopf beigegeben werden, der typische Geruch und Geschmack verliert sich beim Kochen und die grüne Farbe belebt das Erscheinungsbild.
 

Brot aus Hefeteig:

½ l Wasser (oder Milch)
500 g Weizen-Vollkornschrot
ca. 500 g Mehl Type 405
1 Teel. Salz
½ Päckchen Hefe

Brot aus der Form: Wasser mit Hefe und Salz ansetzen, etwas Mehl zufügen. Je wärmer es ist und je mehr Hefe man nimmt, umso schneller geht der Ansatz. Wenn er angeht, alles Schrot zufügen, durchrühren und noch einmal angehen lassen. Dann mit weißem Mehl weiterführen. So lange kneten und Mehl zufügen, bis der Teig nicht mehr (oder kaum noch) klebt. Formen und in eine große und gut gefettete (!) Backform mit Deckel geben. Auf doppelte Größe gehen lassen und zugedeckt 75 Minuten bei ca. 170 °C backen. Dazu ein offenes Gefäß mit Wasser unten in den Backofen stellen. Brot heiß aus der Form gleiten und auf einem Rost abkühlen lassen.

Brot vom Blech: Aus dem gleichen Teig wie oben (für Blechbrot kann man auch gut Roggenschrot nehmen, dann möglichst 1 Teel. Quark, Joghurt oder Molke zufügen) zwei kleine Laibe formen und auf ein mit Mehl oder Haferflocken bestreutes Blech legen. Bei ca. 170 °C ca. 50 Minuten backen. Bei dieser Backart wird die Rinde knuspriger.

Besonders das Brot vom Blech lässt sich vielfältig variieren: mit viel oder wenig Schrot (je mehr, umso kleiner, dunkler und schwerer wird das Brot), mit Rosinen und/oder Nüssen, mit Zwiebel- und/oder Käsewürfeln, mit geriebenen Möhren und/oder Wurststückchen ...

Quarkauflauf mit Apfelmus

200 g Haferflocken
(ich nehme dafür die, die beim Brotbacken übrig bleiben)
50 g Margarine
100 g Zucker

Fett mäßig erhitzen, Haferflocken und Zucker darin rösten, bis der Zucker geschmolzen ist. Ständig rühren. Nicht zu dunkel werden lassen! Bis zum Abkühlen weiter rühren.

1 Glas Apfelmus (ca. 750 g)

500 g Magerquark
20 g Zucker
etwas Milch

glattrühren.

Eine große Auflaufform fetten.
Hineinschichten:
Haferflocken,
Apfelmus,
Quarkmischung,
Haferflocken.

1 Stunde bei 150 °C backen.

Spar–Mürbteig für 2 Blechkuchen

500 g Mehl
500 g Weizen–Vollkornschrot
250 g Margarine
150 g Zucker
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
ca. 500 ml Milch

Alle trockenen Zutaten mischen, mit der Margarine und Milch, soviel man braucht, zu einem Teig verkneten. Mindestens eine Stunde liegen lassen. Dünn auswellen und auf gefettete Bleche legen.
Nach Wunsch belegen
mit Apfelschnitzen und Zimtzucker
mit Marmelade und Streuseln (am besten aus Vollkornschrot)
mit Birnenschnitzen und Schokoladenpudding
mit einer Mischung aus halb Quark, halb Vanillepudding und etwas Margarine, mit Schokoladenraspel bestreut ...

Kuchen mit eher trockenem Belag 35, mit cremigem Belag 45 Minuten bei ca. 170 °C backen. Auf dem Blech abkühlen lassen.

Haferplätzchen

Dafür röste ich 250 g feine Haferflocken mit 100 g Zucker, 50 g Margaine und etwas Zimt- und/oder Vanillepulver in einer großen Pfanne, bis der Zucker geschmolzen ist und die Haferflocken hellbraun sind. Nicht zu schnell aufheizen und ständig rühren, damit sie nicht dunkel und bitter werden. Auch während des Abkühlens noch rühren, sonst kleben sie fest. Diese Mischung gebe ich zu den trockenen Zutaten zum Sparmürbteig (s. o.), lasse das Ganze abkühlen und knete es dann mit Milch und Fett zusammen wie den einfachen Teig. In kleinen Häufchen oder beliebig geformt auf Bleche setzen und bei 170 °C backen (Richtwert für Häufchen 35 Minuten, flache Formen kürzer). Das Gebäck geht kaum auf, man kann es ziemlich eng setzen.

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